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Bundesgerichtshof (BGH)
Urteil vom 04.12.07
(XI ZR 227/06)
NJW 2008, 845
ZIP 2008, 304
WM 2008, 244
EWiR 2008, 365


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Leitsätze:
1.  Steht bei einem verbundenen Geschäft (§ 9 Abs.1 VerbrKrG) wegen anfänglicher Nichtigkeit des Kaufvertrages dem Verbraucher das Recht zu, die Kaufpreiszahlung zu verweigern, so führt das wegen der Regelung des § 9 Abs.3 Satz 1 VerbrKrG dazu, dass auch dem Anspruch des Kreditgebers aus dem Finanzierungskredit von Anfang an eine dauernde Einrede i.S.v. § 813 Abs.1 Satz 1 BGB entgegensteht.
2.  Die trotz dieser Einrede auf den Kredit geleisteten Zahlungen kann der Verbraucher gemäß § 813 Abs.1 Satz 1 BGB i.V.m. § 812 Abs.1 Satz 1 BGB vom Kreditgeber zurückverlangen. Für eine analoge Anwendung von § 9 Abs.2 Satz 4 VerbrKrG zur Begründung eines Rückforderungsdurchgriffs ist mangels Regelungslücke kein Raum (Abweichung von BGHZ 156,46,54ff).
 

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