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Verwirkung des Widerrufsrechts?
(insbesondere zur richtlinienkonformen Auslegung
des § 2 Abs.1 Satz 4 Haustürwiderrufsgesetz)


Oberlandesgericht Stuttgart
Vorlagebeschluss vom 02.10.06
(6 U 8/06)
"Annelore Hamilton ./. Volksbank Filder eG"
NJW 2007, 379
ZIP 2006, 1943
WM 2006, 1997
OLGR 2006, 896
ZfIR 2007, 18
EWiR 2006, 719


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Vorlagefragen:
Dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:
1.  Lassen sich Artikel 4 Abs.1 und Artikel 5 (1) der Richtlinie 85/577/EWG dahin gehend auslegen, dass der nationale Gesetzgeber nicht daran gehindert ist, das nach Artikel 5 der Richtlinie eingeräumte Recht, zurückzutreten, trotz fehlerhafter Belehrung des Verbrauchers dadurch zeitlich zu begrenzen, dass es einen Monat nach beiderseits vollständiger Erbringung der Leistungen aus dem Vertrag erlischt?

Falls der Gerichtshof die erste Vorlagefrage verneint:
2.  Ist die Richtlinie 85/577/EWG dahin gehend auszulegen, dass das Recht, zurückzutreten, vom Verbraucher - insbesondere nach Abwicklung des Vertrags - nicht verwirkt werden kann, wenn er nicht nach Artikel 4 Abs.1 der Richtlinie belehrt wurde?
 

 

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