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Verbraucherrecht
Bürgschaft: Sittenwidrigkeit

Bundesgerichtshof (BGH)
Urteile vom 14.05.02
(XI ZR 50/01)
(XI ZR 81/01)
NJW 2002, 2228, 2230
ZIP 2002, 1187, 1190
WM 2002, 1347, 1350


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Leitsätze:
1.  Bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bürgen oder Mithaftenden sind die zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses auf seinem Grundbesitz ruhenden dinglichen Belastungen grundsätzlich wertmindernd zu berücksichtigen.
2.  Ein Interesse des Kreditgebers, sich durch einen an sich wirtschaftlich sinnlosen Bürgschafts- oder Mithaftungsübernahmevertrag vor Vermögensverschiebungen zwischen Eheleuten zu schützen, vermag die Sittenwidrigkeit grundsätzlich nur bei einer ausdrücklichen Haftungsbeschränkung zu vermeiden. Das gilt auch für eine vor dem 1. Januar 1999 übernommene Bürgschaft (Aufgabe von BGH, WM 1998,2327,2329f = NJW 1999,58).
 

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