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EzB - Entscheidungen zum Bankrecht
Beratende Banken konnten ihre Aufklärungspflicht über Rückvergütungen ("Kick-Backs")
bereits im Jahr 1990 erkennen
BGH,
Beschluss vom 29.06.2010
- XI ZR 308/09 -
Begriffe:
Anlageberatung, Aufklärungspflicht, Schadensersatz, Interessenkonflikt,
Rückvergütungen, Kick-Backs,
Innenprovision, Verschulden, Rechtsirrtum, Vermeidbarkeit |
Leitsatz:
Eine Bank, die einen Kunden im Rahmen der Anlageberatung nicht auf an sie zurückgeflossene Rückvergütungen hinweist,
kann sich jedenfalls für die Zeit nach 1990 nicht auf einen unvermeidbaren Rechtsirrtum über Bestehen
und Umfang einer entsprechenden Aufklärungspflicht berufen.
Fundstellen in Zeitschriften:
VuR 2010, 388 (Besprechung RA Ahr)
NJW 2010, 2339
ZIP 2010, 1335
WM 2010, 1694
BB 2010, 2327 (Lang/Müller-Felsch)
EWiR 2010, 519 (Koller)
Vorinstanz:
OLG Hamm, Urteil vom 23.09.2009
- 31 U 31/09 -
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