|
EzB - Entscheidungen zum Bankrecht
Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung;
sekundäre Darlegungslast des Anlageberaters
LG Hamburg,
Urteil vom 15.12.2008
- 318 O 4/08 - (nicht rechtskräftig)
Dresdner Bank (Schadensersatz: gut 12.000 Euro)
Begriffe:
Anlageberatung, Schadensersatz, Zertifikat, Spekulationspapier, Wettcharakter,
Anlegerprofil, anlegergerechte Beratung, sekundäre Darlegungslast, Dresdner Bank |
Leitsatz RA Maier:
Ein Zertifikat als reines Spekulationspapier mit Wettcharakter ist eine völlig
andere Anlageform als der Erwerb von Aktien oder Aktienfondsanteilen.
Hinsichtlich der anlegergerechten Beratung passen spekulative Zertifikate
deshalb nicht zu einem auf Aktienwerte ausgerichteten Anlegerprofil.
Anmerkung RA Maier:
Die Beratung der Beklagten (Dresdner Bank), dass "die in der Vergangenheit
häufig zu beobachtende Outperformance dividendenorientierter Anlagen
im Vergleich zu Aktieninvestments ohne Berücksichtigung
von überdurchschnittlichen Dividendenrenditen auch in Zukunft
zu erwarten sei", entsprach nicht dem Anlegerprofil des klagenden
Rentnerehepaars.
Rechtsprechungsübersicht Lehman-Zertifikate
|
Fundstellen in Zeitschriften:
VuR 2009, 143 (Besprechung RA Maier)
nicht rechtskräftig
Aktenzeichen beim OLG Hamburg: 10 U 4/09
|
Rechtsanwalt Arne Maier, Am Kronenhof 2, 73728 Esslingen
| |
|
|